Einsegnungshalle Hauptfriedhof Freiburg i. Brg.

Freiburg im Breisgau, Deutschland

Die Einsegnungshalle auf dem Hauptfriedhof in Freiburg ist ein Zentralbau im Stil der Neorenaissance, erbaut im Jahre 1899. Das Gebäude ist als Kuppelbau über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet und hat eine Höhe von 33m. Als Folge der Beschädigung durch Fliegerbomben im zweiten Weltkrieg und einer notdürftigen Instandsetzung in den Nachkriegsjahren, war das Gebäude dringend renovierungsbedürftig geworden. Im Zuge der 2014 abgeschlossenen Renovierungsarbeiten wurde die Innenbeleuchtung komplett erneuert. Die Einsegnungshalle ist seiner Typologie nach ein Sakralbau, der von allen Religionsgemeinschaften für Bestattungszeremonien genutzt wird.
Das Lichtkonzept für die Halle betont den starken architektonischen Charakter dieses Zentralbaus mit seiner imposanten Kuppel und unterstützt zugleich die Funktion des Gebäudes als liturgischer Ort und Saal für Konzertveranstaltungen. Individuelle Lichtszenen für den Tag- und Nachtbetrieb erlauben es, die verschiedenen Veranstaltungen angemessen und würdig zu beleuchten. Der zentrierte Bautyp der Halle erzeugt eine große architektonische Dichte. Bauelemente wie Wände, Säulen und Gesimse lassen den zentralen Kuppelraum für den Betrachter scheinbar dem Himmel entgegenstreben. Dabei nimmt sowohl bei Tage als auch in den Abendstunden die Leuchtdichte auf den raumbegrenzenden Oberflächen nach oben hin zu und steigert damit den Eindruck des sphärischen Kuppelraumes. Zur Betonung der Vertikalen werden die Kuppel und Seitenwände der Halle mit engstrahlenden linearen LED Leuchten hervorgehoben. Eine indirekt strahlende Deckenanbauleuchte bildet den krönenden Abschluss der Kuppel.
Der zentrale Bereich der Halle mit seiner temporären Bestuhlung, sowie die zur Liturgie benötigten Elemente, wie z.B. das Kreuz oder der Sarg, werden von der Kuppelbrüstung aus beleuchtet.
Dazu werden justierbare LED-Spotlights mit unterschiedlichen Ausstrahlungscharakteristiken zu Gruppen von jeweils vier LED-Strahlern zusammengefasst und so ausgerichtet, dass sie sowohl die liturgischen Elemente und den Sarg beleuchten, als auch eine gleichmäße Beleuchtung für die Teilnehmer der Veranstaltung gewährleisten.
Die Beleuchtung der Zugänge zur Halle wird mit abgependelten Leuchten in Kreuzform realisiert. Diese exponierten Leuchten nehmen den Grundriss des griechischen Kreuzes auf und schaffen in ihrer klaren Anordnung eine dezente und zugleich erhabene Atmosphäre, indem sie die Eingangsbereiche der Halle akzentuieren.
Zur Betonung der Bleiglasfenster der Halle im EG werden in den horizontalen Fußpunkten der Fensterrahmen lineare LED-Leuchten integriert, die sowohl die Bleiglasfenster als auch die Fensterleibung akzentuieren.

 

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